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Großstein- und Hügelgräber

Steinerne Zeugen der Vorgeschichte

Großsteingräber
Hügelgräber

Großsteingräber wurden während der Jungsteinzeit (3000-2000 v.Chr.) aus gewaltigen Felsblöcken errichtet und waren mächtige Grabmonumente für verstorbene Familienmitglieder.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden zunächst Steingräber erbaut, deren Grundriss aus vier Gesteinsblöcken bestand, die ein Rechteck bildeten. Die dadurch entstandene Kammer wurde durch einen weiteren Stein verschlossen. Diese Anlagen werden als "Dolmen" bezeichnet. Es wird angenommen, dass in solchen Gräbern lediglich die Familienoberhäupter bestattet wurden, während die restlichen Familienmitglieder in einfachen Erdgräbern zur Ruhe gesetzt wurden.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Architektur der Großsteingräber immer weiter: Die zentrale Großkammer wurde größer und konnte 20-30 m² Grundfläche einnehmen. Zudem führte ein ebenfalls aus Gesteinsblöcken gebildeter, verschließbarer Gang zur Grabkammer. 

Erweiterter Dolmen in Dobbin

Er wurde 1972 archäologisch untersucht. Von der Grabkammer sind noch zwei Tragsteine sowie ein Schlussstein und ein Stein des ehemaligen kurzen Ganges vorhanden (liegt etwas abseits). In Dobbin folgt man der Krakower Straße bis zum Ortsausgang (Parkplatz). Von dort führt ein Weg 1 km in den Wald. Ein Schild weist dann den Weg nach rechts, bevor ein weiteres nach 1 km den Weg nach links in den Wald (50 m) aufzeigt.

Großsteingrab "Kretstein"

Beim Großsteingrab "Kretstein" sind noch alle Tragsteine sowie der Deckstein vorhanden. Es wurde 1964 von Ewald Schuldt ausgegraben und restauriert. Von der Straße Serrahn - Wilsen zweigt direkt hinter der Autobahn und parallel zu dieser ein Weg nach rechts ab. Nach 1,5 km biegt man am Hinweisschild links ab. Vom Waldrand sind es 400 m bis zum Großsteingrab mit Informationstafel rechts des Weges.

Großsteingrab Reimershagen

Das Großsteingrab Reimershagen besteht aus einigen gut erhaltenen Tragsteinen, die größtenteils noch in Originalposition stehen. Kurz vor Reimershagen biegt man links in die nach Alt Sammit führende Straße ein. Man gelangt in ein Waldstück und biegt nach ca. 170 m im Wald an der Kreuzung (Hinweisschild) schräg nach links ab in einen schmalen Weg. Das Grab befindet sich dann nach ca. 70 m gleich links des Weges im Wald.

Großsteingrab Wilsen

Das Großsteingrab Wilsen ist ein erweiterter Dolmen und befindet sich auf dem Feld zwischen Wilsen und Wilser Hütte. Im Jahr 1964 erfolgten Ausgrabung und Restauration. Der Deckstein wurde dabei wieder aufgelegt. Dieses restaurierte Grab auf einem Hügel ist durch ein Schild gekennzeichnet. Auf einem weiteren Hügel befinden sich die Überreste eines zerstörten Großsteingrabes, dessen Steine keine Struktur mehr erkennen lassen.

 

Während der im frühen 2. Jahrtausend v.Chr. beginnenden Bronzezeit bestattete man Verstorbene in ausgehöhlten Baumstämmen, den sogenannten "Baumsärgen". Diese Särge wurden oftmals durch Verpackungen aus kleinen Findlingen geschützt, bevor über ihnen mit Hilfe von Grassoden und Erde ein Grabhügel errichtet wurde.

Solche Monumente konnten enorme Ausmaße erreichen und besaßen einen Durchmesser von 60 - 80 m. Die weithin sichtbaren, häufig in Gruppen angeordneten Grabhügel entstanden während der älteren Phase der Bronzezeit (2000- 1300 v.Chr.).

Durch das Verbrennen von Verstorbenen auf Scheiterhaufen und das Bestatten der Überreste auf Friedhöfen während der jüngeren Phase der Bronzezeit (1300 - 550 v.Chr.) verschwand für mehr als 2000 Jahre die Sitte, weithin sichtbare Grabhügel zu errichten.

Erst während der frühmittelalterlichen Besiedlung durch slawische Stämme wurden wieder Grabhügel angelegt.

Hügelgrab Hinzenhagen

Das Hügelgrab Hinzenhagen sowie alle folgenden Hügelgräber gehören zu einer großflächigen Hügelgräberanlage der Bronzezeit im Bereich Serrahn/ Kuchelmiß/ Hinzenhagen. Zwischen Kuchelmiß und Wilsen führt links hinter der Autobahnbrücke eine Straße nach Hinzenhagen. Im Ort biegt man hinter der Bushaltestelle nach rechts ab. Am Hügelgrab, das auch "bin Gericht" genannt wird, steht eine große Informationstafel.

Hügelgrab Wilsen

Das Hügelgrab Wilsen ist in der Nähe vom Kreuzungspunkt des Ortes Wilsen zu finden. An dieser Kreuzung ist eine große Schautafel zur Thematik der Bodendenkmale in diesem Bereich angebracht. Hier kann man gut parken und dann ca. 150 m in den Wald gehen. Durch einen kleinen Hinweispfeil an einem Baum, der leicht zu übersehen ist, wird man weiter nach rechts in den Wald geführt. Nach ca. 100 m hat man das Hügelgrab erreicht.

Hügelgrab Marienhof

Südlich von Marienhof befinden sich zwei Hügelgräber auf einem Acker nahe der Straße in Richtung Groß Tessin- Reimershagen. Sie waren während der Bronzezeit (1800- 600 v.Chr.) angelegt worden. Anfangs wurden noch Körperbestattungen vorgenommen, später folgten dann Urnenbeisetzungen.

Hügelgrab Abzweig Kuchelmiß

Ein weiteres Hügelgrab findet man leicht vor dem Abzweig nach Kuchelmiß, wenn man von Wilsen nach Serrahn fährt. Auf der rechten Seite, unweit vom Straßenrand auf dem Feld gelegen, lässt sich diese Grabstätte sehr gut erkennen. Hinweisschilder sind nicht vorhanden. Fährt man auf dieser Straße weiter in den Ort Serrahn hinein und biegt gleich rechts ab, gelangt man nach ca. 300 m zum Eingang in das NSG Nebeltal mit Parkplatz und Informationstafel.

Hügelgräber Nebeldurchbruchstal

Folgt man nun dem Weg in das herrliche Naturschutzgebiet, gelangt man nach ca. 500 m zur ersten Informationstafel. Auf dieser sind alle fünf Grabhügel im Nebeldurchbruchstal eingetragen. Über den Rundweg gelangt man durch die gute Ausschilderung zu allen vorhandenen Grabhügeln.
Verschiedene Tafeln an den einzelnen Grabstätten informieren über typische Merkmale der Bronzezeit.

 
 
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