Die Ferienregion um Krakow am See gilt als eine der abwechslungsreichsten Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns. Die Endmoränen aus der letzten Eiszeit haben hier eine besonders mannigfaltige Landschaft geprägt. Zahlreiche bewaldete Hügel säumen die buchtenreichen Uferzonen des Sees oder finden sich als Inseln und Halbinseln darin wieder. Die besonders artenreiche Flora und Fauna führte zur Ausweisung mehrerer Natur- und Landschaftsschutzgebiete in der näheren Umgebung.
Das Naturschutzgebiet „Krakower Obersee" ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Norddeutschlands.
Ein Beobachtungsturm am Südufer des Krakower Obersees, nahe der
Ortschaft Glave, bietet gute Aussichten auf das Seepanorama. Besonders
reizvoll ist ein Wanderweg von Dobbin entlang des Obersees über den
Wadehäng nach Krakow am See, der auch als „Lustweg" bezeichnet wird.
Nahe des Naturschutzgebietes „Nebel" befindet sich die Gemeinde
Kuchelmiß. Auf einem Naturlehrpfad durch das sogenannte „Nebeltal"
erreicht man die Kuchelmißer Wassermühle, ein technisches Denkmal aus
dem Jahre 1791. Zwischen dem Krakower See und Klüß bei Güstrow ist die Nebel seit 1989 auf einer Länge von 23 km Naturschutzgebiet.
Der Krakower Obersee ist seit 1939 Naturschutzgebiet und somit eines der ältesten Naturschutzgebiete in M/V und ein einzigartiges Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung. Über 80 Brutvogelarten und weitere 100 Vogelarten wurden hier nachgewiesen. Der fischreiche See bietet Nahrungsgrundlage für Fisch- und Seeadler, Graureiher, Kormorane und Fischotter. Das Betreten der Inseln und Befahren des Sees ist ausnahmsweise nur unter der Führung des Naturschutzbeauftragten erlaubt. Besonders zu empfehlen ist eine Tour mit dem Rad oder zu Fuß um den Krakower Obersee. An mehreren Stellen bieten sich Möglichkeiten, Seeadler zu beobachten. Kurz vor dem Ort Glave erhalten sie umfassende Auskünfte über das Naturschutzgebiet Obersee anhand von Hinweistafeln. Von einer Aussichtskanzel, direkt am See gelegen, können Interessierte die Artenvielfalt der Vögel beobachten.
Das kleine Flüßchen Nebel ist von seinem Austritt aus dem Krakower See nahe der Ortschaft Serrahn bis auf 20 km zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Besonders reizvoll ist die Gegend, in der die Nebel die Endmoräne durchbricht. Dort wartet auf naturverbundene Besucher noch manch lauschiges Plätzchen. Über dreißig verschiedene Fischarten haben in den unterschiedlichen Flußabschnitten ein Zuhause; Bachneunauge, Schmerle und Äsche. Auch die Bachforelle und der seltene Fischotter haben in der Nebel ein natürliches Vorkommensgebiet.
Durchwandert man das Nebeltal von Serrahn in Richtung Kuchelmiß erreicht man die Kuchelmißer Wassermühle, die als technisches Denkmal mit ihrer Ausstellung zur Mühlengeschichte ein Anziehungspunkt der besonderen Art ist.
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